Berlin. BlackRock plant einen neuen Bitcoin-ETF an den Markt zu bringen, einige Bitcoin-Besitzer hoffen auf Kurssprünge. Das steckt dahinter.

Bitcoin-Besitzer haben derzeit gut lachen. Der Kurs der ältesten Kryptowährung legte im laufenden Jahr deutlich zu – Stand Anfang November, um mehr als 60 Prozent. Damit kostete ein Bitcoin mehr als 33.000 Euro. Zwar ist die Kryptowährung damit noch immer weit entfernt von einstigen Rekordwerten, aber die Richtung stimmt. Und die Bitcoin-Gemeinde beflügelt seit ein paar Monaten noch etwas anderes: Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock plant offenbar in das Geschäft mit der Digitalwährung einzusteigen und hat bei der US-Börsenaufsicht die Zulassung eines Bitcoin-ETFs beantragt.

Was ist ein Bitcoin-ETF?

Hinter dem Begriff Bitcoin-ETF verstecken sich allerdings unterschiedliche Finanzprodukte, die mitunter wenig mit herkömmlichen ETFs zu tun haben. Ein ETF(Exchange Traded Fund) ist dabei vielen Privatanlegern noch geläufig. ETFs sind an der Börse gehandelte Indexfonds. Man kann sie sich vorstellen, wie einen Korb, in dem viele unterschiedliche Werte stecken – zum Beispiel Aktien von verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern. Der Sinn von ETFs besteht darin, Anlegern mit nur einem Produkt eine möglichst breite Streuung ihres Investments zu ermöglichen und die Kosten für die Verwaltung zu drücken – bei einer gleichzeitig stabilen Rendite.

Da erscheint die Kombination aus ETF und Bitcoin erstmal seltsam. Schließlich wäre ein reiner Bitcoin-ETF ein Fonds mit nur einem Vermögenswert. In der EU ist ein solches Produkt gar nicht erst erlaubt. Hier müssen ETFs mindestens fünf unterschiedliche Vermögenswerte enthalten. Allerdings gibt es ähnliche Produkte, wie den von Blackrock geplanten Bitcoin-ETF, bereits in Kanada und den USA.

Blackrock: Zukunft des geplanten Krypto-ETFs noch unklar

Der älteste Bitcoin-ETF ist der „ProShares Bitcoin Strategy ETF“. Anders als vielleicht anzunehmen, investiert er aber nicht direkt in den Bitcoin, sondern in sogenannte Futures. Das sind Terminkontrakte, bei denen bestimmte Mengen eines Produkts zu einem bestimmten Preis in der Zukunft den Besitzer wechseln. Der Wert dieser Futures schwankt mit dem Wert der Kryptowährung – allerdings zeitversetzt. BlackRock will es künftig anders machen. In Zusammenarbeit mit einer Kryptobörse will der Vermögensverwalter einen ETF anbieten, der den Bitcoinpreis aktuell abbildet.

Da ETFs in der breiten Bevölkerung akzeptiert und bekannt sind, hoffen manche Bitcoin-Anhänger, dass so mehr Anleger zu einem Kauf der Kryptowährung bewegt werden können. Ob der BlackRock Bitcoin-ETF zugelassen wird, ist allerdings noch fraglich.

FAQ zu Tagesgeld und Festgeld

Was ist Tagesgeld?

Das Tagesgeld ist eine klassische Geldanlage. Der Sparer legt sein Geld bei einer Bank zu einem variablen Zinssatz an. Er kann täglich über sein Geld verfügen und jederzeit Ein- und Auszahlungen vornehmen.

Was unterscheidet Tagesgeld von Festgeld?

Während das Tagesgeld eine flexible Verfügbarkeit des Kapitals bieten, ist das Kapital bei einem Festgeldkonto für einen festgelegten Zeitraum angelegt und nicht zugänglich.

Wie sicher sind Tages- und Festgeldkonten?

In vielen Ländern wie Deutschland sind Einlagen bis zu 100.000 Euro je Kunden und Bank über einen Einlagensicherungsfonds geschützt – beide Anlageformen sind daher eine sichere Investitionsoption.

Wie werden die Zinsen bei Tages- und Festgeld berechnet?

Tagesgeldzinsen werden oft variabel berechnet und können sich ändern – je nach Marktlage. Festgeldzinsen sind stattdessen für die zuvor vereinbarte Laufzeit des Vertrages festgeschrieben und ändern sich nicht.

Kann ich mehrere Tages- und Festgeldkonten gleichzeitig haben?

Ja – es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der Konten. Allerdings sollten Sie Angebote und Konditionen sorgfältig vergleichen, um die besten Renditen zu erzielen.

Welche Gebühren fallen bei Tages- und Festgeldkonten an?

Normalerweise fallen keine Kontoführungsgebühren an. Jedoch sollten Sie immer das Kleingedruckte lesen, um sicherzustellen, dass keine versteckten Kosten anfallen.

Wie kann ich ein Tages- oder Festgeldkonto eröffnen?

Die meisten Banken und Finanzinstitute bieten eine einfache Online-Eröffnung an. Auch die Legitimation erfolgt bei vielen Banken mittlerweile digital. Allen voran Direktbanken bieten oft nur einen reinen digitalen Service an.

Ist mein Geld bei ausländischen Banken sicher?

Das ist von der jeweiligen Bank und dem Land abhängig. Innerhalb der Europäischen Union (EU) gilt flächendeckend eine Einlagensicherung von maximal 100.000 Euro je Kunde und Bank. Außerhalb der Eurozone können andere Bedingungen gelten. Daher ist es ratsam, sich über die Einlagensicherung des jeweiligen Landes zu informieren, ehe man eine Anlage tätigt.

Kann ich mein Festgeld vorzeitig kündigen?

Die vorzeitige Kündigung kann möglich sein – etwa bei flexiblen Verträgen. Oft gehen damit aber finanzielle Nachteile oder Strafzinsen einher. Daher sollte man zuvor die Vertragsbedingungen sorgfältig lesen.

Was passiert bei sich ändernden Zinsen?

Bei Tagesgeldkonten können sich die Zinsen ändern – oft angelehnt an die Entwicklung des Leitzinses. Bei Festgeldkonten bleibt der Zinssatz für die mit der Bank vereinbarte Laufzeit unverändert.