Wolfsburg. Mit wem die Wolfsburger konkret solche Deals abgeschlossen haben und was sie den Konzern kosten, dazu machte Diess keine Angaben.

Der VW-Konzern setzt außerhalb Europas zum Einhalten der Emissionsziele auch auf den Kauf von Abgaszertifikaten. „In Europa sind wir zuversichtlich, die Flottenziele einzuhalten“, sagte Vorstandschef Herbert Diess am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. In anderen Märkten wie China und den USA gebe es einige kleinere Vereinbarungen zum Kauf von Zertifikaten.

Nicht klar, mit wem genau Deals abgeschlossen wurden

„Diese gehen zurück mit dem Hochfahren unserer Elektrostrategie, und in zwei bis drei Jahren sollten sie bei Null angekommen sein“, sagte der Manager. Mit wem die Wolfsburger konkret solche Deals abgeschlossen haben und was sie den Konzern kosten, dazu machte Diess keine Angaben.

Tesla betreibt regen Handel mit Abgasrechten

Autobauer können in verschiedenen Regionen den Ausstoß ihrer eigenen Fahrzeugflotte auf dem Papier senken, indem sie überschüssige sogenannte Credits von anderen Autobauern kaufen, die unterhalb der Emissionsvorgaben liegen. Der US-Elektropionier Tesla etwa, der selbst nur Elektroautos herstellt und keine Verbrenner, treibt einen regen und lukrativen Handel mit entsprechenden Abgasrechten.

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Fiat Chrysler kaufte zunächst viele Abgasrechte

So hat der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler - heute Teil des Stellantis-Konzerns - zuletzt seine Abgasbilanzen in Europa mit gekauften Gutschriften von Tesla aufpoliert. Stellantis-Chef Carlos Tavares will dem Rechtehandel aber nach der Fusion von Fiat Chrysler mit PSA (Peugeot, Citroen, Opel) ab dem kommenden Jahr ein Ende setzen. Er geht davon aus, die Emissionen selbst genügend senken zu können.