Braunschweig. Die Verfahren zu den Scheinverträgen beim VW-Versicherungsdienst werden eingestellt.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ihre Ermittlungen zum Betrug mit Scheinverträgen bei den VW Financial Services (VW FS) abgeschlossen. Das Ausmaß ist demnach kleiner als zunächst angenommen: Fünf Verträge, mit denen günstigere Versicherungsbeiträge erschlichen wurden, erwiesen sich als strafrechtlich relevant. Das teilte ein Sprecher der Behörde nun auf Anfrage mit. Zwei der Beschuldigten mussten eine Geldauflage zahlen, damit das Verfahren gegen sie eingestellt wird: 2500 beziehungsweise 700 Euro.

Für kleine Motorräder, die gar nicht existierten, hatten sie Haftpflichtversicherungen abgeschlossen. Jahre später wurden bei Versicherungen für echte Fahrzeuge dann Schadenfreiheitsrabatte gewährt – zu Unrecht, schließlich hatte die Gefahr eines Schadens nie bestanden. Die Vorwürfe richteten sich gegen 13 Beschuldigte: Mitarbeiter des Volkswagen-Versicherungsdienstes (VVD) sowie Freunde und Angehörige von ihnen, die die Scheinverträge in Anspruch nahmen.