Hannover. Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) verweist auf technische und finanzielle Probleme bei einem Herauslösen aus der Landesbank.

Die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) soll auch im neuen, verkleinerten Geschäftsmodell der Nord-LB Teil der Landesbank bleiben. Das hat Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) erklärt. Vertreter der Nord-LB und ihrer Träger sowie des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes hatten am Mittwoch in Frankfurt der Europäischen Zentralbank sowie dem Bundesfinanzministerium ihre Pläne zur Neuaufstellung der Landesbank vorgestellt. Sie war durch faule Schiffskredite in Bedrängnis geraten.

Hilbers sagte, ein späteres Herauslösen der BLSK aus der Landesbank sei „nicht ausgeschlossen“. Wegen der erheblichen Schwierigkeiten habe man aber in den Beratungen „von diesem Schritt Abstand genommen“. Dies betreffe die Frage nach dem nötigen Eigenkapital einer eigenständigen Landessparkasse sowie die enge technische Verflechtung der BLSK mit der Nord-LB. Aus dem Geschäft mit Schiffen und Schiffsfinanzierungen will die Nord-LB aussteigen. Die Bilanzsumme der Bank soll auf 95 Milliarden Euro sinken. Es habe keine grundsätzliche Kritik gegeben, sagte Hilbers zur Reaktion der Europäischen Zentralbank. Auch die Nord-LB-Tochter Deutsche Hypo bleibe in der Bank, sagte Hilbers. Niedersachsen werde auch nach den Umstrukturierungen deutlich über 50 Prozent der Anteile halten, so Hilbers weiter. Er ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der Nord-LB. Niedersachsen ist mit knapp 60 Prozent größter Eigner. Das Land rechnet damit, dass zusätzlich zum bereits laufenden Sparprogramm nochmals rund 1000 Stellen abgebaut abgebaut werden müssen. Zu einzelnen Standorten wollte Hilbers nichts sagen.