Wolfsburg. Der Autobauer veröffentlicht die Gesamtvergütung der Vorstände. VW-Chef Diess erhält 7,6 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2018.

Die VW-Konzernvorstände haben 2018 zusammen rund 50,3 Millionen Euro verdient. Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den VW am Dienstagmorgen veröffentlichte. Genau die gleiche Gesamtsumme war für 2017 geflossen, als der Autobauer sein Vergütungssystem für Vorstände überarbeitet hatte. Seitdem gelten Obergrenzen: Die Vorstandsmitglieder dürfen ohne Nebenleistungen – wie etwa Dienstwagen – maximal 5,5 Millionen Euro verdienen, der Vorstandschef maximal 10 Millionen. Herbert Diess kam allerdings „nur“ auf rund 7,6 Millionen Euro. Zusätzlich flossen knapp 851.000 Euro in seine Altersvorsorge.

Sein Vorgänger Matthias Müller hatte im Vorjahr knapp 9,5 Millionen Euro verdient. Diess hätte etwa den gleichen Betrag erreicht, wäre er das gesamte Jahr Vorstandsvorsitzender gewesen. Bis Mitte April war er als Chef der Marke VW normales Vorstandsmitglied. Nach der Obergrenze hätte er insgesamt 8,7 Millionen erhalten dürfen. Durch die Deckelung sind die VW-Vorstände unter den 30 Dax-Konzernen nicht mehr die Spitzenreiter, sondern bewegen sich im oberen Drittel.