Salzgitter. Der Stahlkonzern begründet das mit handelspolitischen Unsicherheiten. 2018 verzeichnete Salzgitter noch das beste Ergebnis seit zehn Jahren.

Wirtschaftlicher Erfolg sei eine flüchtige Materie, sagt Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, in einem aktuellen Interview mit dem Salzgitter-AG-eigenen Magazin „Stil“. Dieser Sinnspruch bestätigt sich am Dienstag: Hat der zweitgrößte Stahlkonzern Deutschlands im vergangenen Jahr mit einem Gewinn von 347,3 Millionen Euro vor Steuern das beste Vorsteuerresultat der vergangenen zehn Jahre erzielt, so rechnet der Stahlhersteller für das neue Geschäftsjahr mit deutlich weniger Gewinn. Damit blicken die Salzgitteraner gewohnt konservativ in das neue Jahr.

Laut einer Ad-hoc-Mitteilung vom Dienstag erwartet der Konzern für 2019 einen Gewinn vor Steuern zwischen 125 und 175 Millionen Euro. Im schlechtesten Fall dürfte sich der Vorsteuergewinn damit mehr als halbieren. Der Stahlanalyst der Norddeutschen Landesbank, Holger Fechner, bewertet das als eine „sehr konservative Prognose“. Die Salzgitter AG begründet diese mit einer sich eintrübenden Konjunktur sowie „zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten“.