Braunschweig. Mitarbeiter vermittelten Verträge für Motorräder, die gar nicht existierten – und senkten so Versicherungsbeiträge. Staatsanwaltschaft ermittelt

Der Betrugsverdacht bei den Volkswagen Financial Services hat sich bestätigt: Mitarbeiter des Volkswagen-Versicherungsdienstes (VVD) erschlichen günstigere Versicherungsbeiträge. Für kleine Motorräder, die gar nicht existierten, wurden Haftpflichtversicherungen abgeschlossen. Jahre später wurden bei Versicherungen für echte Fahrzeuge zu Unrecht Schadenfreiheitsrabatte gewährt. Das bestätigten das Unternehmen und die Staatsanwaltschaft Braunschweig unserer Zeitung. Deren Ermittlungen dauern laut einer Sprecherin an.

Arbeitsrechtliche Maßnahmen bekamen die Täter laut einem Unternehmenssprecher bereits zu spüren. Gekündigt wurde bislang niemandem, doch die Konsequenzen dürften trotzdem schmerzen: Auch Gehaltskürzungen gehören nach Informationen unserer Zeitung dazu. Zu den Betrügern zählen auch Führungskräfte.