Emden. In Emden sollen bis zu 300.000 E-Autos produziert werden. Die Stadt will sich auch stärker als Standort für Offshore-Windparks anbieten.

Die Stadt Emden rechnet sich gute Chancen als Standort zur Batteriezellenfertigung für E-Autos aus. „Mit unserer Lage und der Nähe zu Offshore-Stromproduzenten bringen wir gute Voraussetzungen mit“, sagte Emdens Oberbürgermeister Bernd Bornemann (SPD) am Dienstag.

Eine Batteriefabrik könne zahlreiche Arbeitsplätze in die Hafenstadt bringen, er setze vor einer Standort-Entscheidung im VW-Konzern auch auf die Unterstützung des Landes, sagte Bornemann. VW hatte vor kurzem angekündigt, das Emder Volkswagen-Werk zur reinen Produktionsstätte von E-Autos zu machen. Von 2022 an sollen dort bis zu 300.000 E-Autos produziert werden. Bis 2027 soll sich der Standort von Modellen mit Verbrennungsmotoren wie Passat und Arteon verabschieden.

Ansiedlung neuer Hersteller

Die Folgen dieses Strukturwandels ließen sich für die Stadt derzeit überhaupt nicht überblicken, sagte der Oberbürgermeister weiter. Einzelne Zulieferer, etwa für Tanks oder Auspuffanlagen könnten wegfallen, dafür könnten sich Hersteller anderer Komponenten neu im Industriepark neben dem VW-Werk ansiedeln.

Die Stadt will sich zudem stärker als Standort für Servicearbeiten von Offshore-Windparks anbieten.