Braunschweig. . Finanzprofessor Markus Spiwoks fordert ein ethisches Update für die Finanzbranche – und die Gehaltsdeckelung bei Investmentbänkern.

Cum-Ex-Geschäfte, Panama Papers, wiederholte Razzien bei der Deutschen Bank – die Finanzwelt ist skandalgeschüttelt. Es geht dabei um die Hinterziehung von Steuern und den Raub von Steuergeld; Steuergeld, das jeder einzelne Bürger in das Staatssäckl zahlt. Für Markus Spiwoks, Professor für Finanzwirtschaft an der Ostfalia-Hochschule in Wolfsburg, ist das ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Staat und Bänkern. Im Gespräch mit Hannah Schmitz fordert er eine konsequentere Politik und spricht über die Vorteile einer Gehaltsobergrenze.

Herr Spiwoks, am Donnerstag und Freitag gab es bei der Deutschen Bank Razzien. Der Vorwurf der Ermittlungsbehörden lautet auf Geldwäsche. Sie soll Kunden geholfen haben, in Steuerparadiesen Briefkasten-Firmen zu gründen. Wie tief steckt die Deutsche Bank im Steuersumpf?