Braunschweig. Bis zum 28. November haben Interessenten noch die Möglichkeit, ein Angebot für eine Beteiligung an der Norddeutschen Landesbank (Nord-LB) abzugeben.

Im Hintergrund werden aber längst Verhandlungen mit möglichen Investoren geführt. Zum engsten Kreis der Interessenten zählen nach Informationen unserer Zeitung die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) als öffentlich-rechtliches Institut und die Commerzbank als privates Geldhaus. Eine Entscheidung soll noch in diesem Jahr, spätestens aber Anfang 2019 fallen.

Die öffentlich-rechtliche Nord-LB ist wegen fauler Schiffskredite wirtschaftlich angeschlagen. Im jüngsten Stresstest der Bankenaufsicht war sie mit Blick auf das harte Kernkapital das schlechteste unter den deutschen Instituten. Über eine Beteiligung soll nun frisches Kapital zufließen. Parallel dazu will die Nord-LB ihren Bestand fauler Schiffskredite möglichst rasch abstoßen ­– sozusagen um die Braut für den Verkauf aufzuhübschen.