Frankfurt. . Die Deutschen werden immer vermögender – zumindest in der Summe. Statt der Sparer profitieren von der Zinsflaute eher Kreditnehmer.

Die Deutschen haben trotz Zinsflaute so viel Geld auf der hohen Kante wie noch nie - und es wird stetig mehr. Das Geldvermögen der privaten Haushalte stieg zum Ende des zweiten Quartals 2018 auf den Rekordwert von 5977 Milliarden Euro. Das waren nach Angaben der Deutschen Bundesbank vom Mittwoch gut 80 Milliarden Euro mehr als in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres.

Der Zuwachs erklärt sich zum einen damit, dass die Deutschen wie die Weltmeister sparen: Der Bankenverband BVR berichtete kürzlich von einem Anstieg der Sparquote auf 10,2 Prozent. Von 100 Euro Einkommen werden also 10 Euro gespart. Zum anderen profitieren Besitzer von Aktien oder Fonds von Bewertungsgewinnen an den Märkten.