Cremlingen. Der Mutterkonzern Halloren kann dadurch 1 Millionen Euro vor Steuern in sein Jahresergebnis verbuchen.

Der Cremlinger Schokoladen-Hersteller Weibler Confiserie Chocolaterie hat einen neuen Besitzer. Das teilte die Halloren-Gruppe am Dienstag in Halle mit. Der Mutterkonzern Halloren, bekannt für seine Halloren-Kugeln, trennt sich demnach rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres von der Cremlinger Tochter. Laut Mitteilung erzielt Halloren dadurch 1 Million Euro vor Steuern für das Jahresergebnis 2018. „Der Käufer passt aus Sicht von Halloren hervorragend zum Unternehmen Weibler“, heißt es von dem Schokoladenfabrikant. Wer der Käufer ist, teilte das Unternehmen nicht mit.

Die Belegschaft der Weibler Confiserie, rund 140 Mitarbeiter, ist über den Verkauf informiert. Manfred Tessmann, Regionalgeschäftsführer der Gewerkschaft NGG, sagt: „Wenn der Betrieb von einem Käufer übernommen wurde, der es gewohnt ist, mit dem Betriebsrat zusammen zu arbeiten und einen kooperativen Führungsstil pflegt, kann man den Verkauf nur begrüßen.“ In Cremlingen stellt Weibler vor allem Hohlraumschokoladenprodukte her und hat einen Fabrikverkauf.