Köln. Galt die zurückliegende Rallye Portugal schon als harte Herausforderung für Mensch und Material, so steht jetzt mit der Rallye Italien-Sardinien ein nochmals raueres Kaliber auf dem Programm der Rallye-Weltmeisterschaft. Vom 30. Mai bis 2. Juni wartet der sechste Saisonlauf mit unbarmherzigen Schotterpisten sowie möglichen Wetterextremen von Hitze bis Starkregen auf. M-Sport Ford setzt auf der Mittelmeerinsel je einen der über 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Hybrid Rally1 für Adrien Fourmaux/Alexandre Coria und Grégoire Munster/Louis Louka sowie einen Fiesta Rally2 für die amtierenden Junioren-Weltmeister William Creighton/Liam Regan ein.

  • Adrien Fourmaux/Alexandre Coria peilen im Puma Hybrid Rally1 ein weiteres Topresultat auf Schotter an und möchten den dritten WM-Rang zurückerobern
  • Nach ihrem beeindruckenden Sardinien-Debüt in der WRC2 im Vorjahr wollen Grégoire Munster/Louis Louka bei der Rallye Italien auch in der Topklasse Rally1 überzeugen
  • Junioren-Weltmeister William Creighton geht seinen ersten Sardinien-Auftritt im Fiesta Rally2 mit der Empfehlung seines Vorjahressiegs in der JWRC-Kategorie an

Galt die zurückliegende Rallye Portugal schon als harte Herausforderung für Mensch und Material, so steht jetzt mit der Rallye Italien-Sardinien ein nochmals raueres Kaliber auf dem Programm der Rallye-Weltmeisterschaft. Vom 30. Mai bis 2. Juni wartet der sechste Saisonlauf mit unbarmherzigen Schotterpisten sowie möglichen Wetterextremen von Hitze bis Starkregen auf. M-Sport Ford setzt auf der Mittelmeerinsel je einen der über 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Hybrid Rally1 für Adrien Fourmaux/Alexandre Coria und Grégoire Munster/Louis Louka sowie einen Fiesta Rally2 für die amtierenden Junioren-Weltmeister William Creighton/Liam Regan ein.

Eine weitere Besonderheit der diesjährigen Ausgabe - die mit dem Rallye-Zentrum nach Alghero an der sardischen Westküste zurückkehrt - ist ihr extrem kompaktes Format, das als Vorbild für weitere WM-Läufe dienen könnte. Während die Startzeremonie weiterhin am Donnerstag stattfindet, rückt der sogenannte Shakedown als Testgelegenheit auf den Freitagvormittag. Am Nachmittag stehen dann direkt die ersten vier Wertungsprüfungen (WP) an. Die acht WP des Samstags werden nur durch den Stopp in der außerhalb des Rallye-Zentrums stationierten Reifenwechselzone bei Pattada unterbrochen. Mit vier weiteren WP und der Siegerehrung ab 15:30 Uhr entspricht der Sonntag dann wieder dem üblichen Ablauf.

Die verdichtete Action auf der Strecke verschärft den Charakter der Rallye Italien-Sardinien zusätzlich. So könnte der Reifenstrategie entscheidende Bedeutung zukommen: Da die Crews zwischen jeder Möglichkeit zum Räderwechsel je zwei Prüfungen doppelt absolvieren müssen, gilt eine clevere Reifenwahl als zentraler Schlüssel zum Erfolg. Dass das Wetter auf Sardinien sich gern in Extremen präsentiert, erschwert die Aufgabe zusätzlich. Auf brütende Hitze können jederzeit heftige Niederschläge folgen, die die Schotterauflage der Pisten wegspülen und schlammige Fahrspuren mit wenig Grip hinterlassen. Die Möglichkeiten für Fehlgriffe bei der Bereifung steigen dadurch exponentiell.

Als WM-Vierter peilt Adrien Fourmaux auch auf Sardinien ein Topresultat an, zumal den Franzosen in der Fahrertabelle lediglich acht Zähler von dem vor ihm liegenden Ott Tänak trennen. Nach seinem großartigen vierten Platz auf dem portugiesischen Schotter geht er mit neuem Selbstvertrauen auf diesem Untergrund in den Kampf um Podestplätze. Im vorigen Jahr stand der 29-Jährige auf Sardinien kurz vor dem Sieg in der WRC2-Kategorie - bis ihn ein plötzlicher Wetterumschwung in der abschließenden Power Stage auf dem falschen Fuß erwischte. Geblieben ist allerdings die Gewissheit, dass er auf der italienischen Ferieninsel stark auftrumpfen kann.

Sein belgischer Teamkollege Grégoire Munster gab im Vorjahr sein Sardinien-Debüt. Trotz mangelnder Erfahrung beeindruckte er dabei nachdrücklich durch Rang sieben im WRC2-Feld, Platz elf im Gesamtklassement und eine Reihe von Top-Ten-Zeiten. Exzellent aufgelegt zeigte sich Munster auch zuletzt in Portugal, wo er den Abstand auf weitaus erfahrene Besatzungen konstant hielt.

Nachwuchspilot William Creighton gewann 2023 auf Sardinien die Wertung der Junioren-Weltmeisterschaft. Er beendete die Saison als Titelträger und startet jetzt für M-Sport Ford im Fiesta Rally2. Durch den Ortswechsel in die Region um Alghero treffen Creighton und Liam Regan - sein irischer Landsmann auf dem Beifahrersitz - zwar auf viele ihnen unbekannte Strecken. Dank der Erfahrung aus Portugal wollen sie sich aber auch bei der Italien-Rallye im stark besetzten WRC2-Feld behaupten.

Auf der Mittelmeerinsel trägt zudem die FIA Junioren-Weltmeisterschaft ihre dritte Runde aus. Dabei kämpfen Rallye-Talente in 17 identisch vorbereiteten Ford Fiesta Rally3 um Bestzeiten und Siege.

"Ich bin sehr gespannt, wie sich das kompaktere Programm der Sardinien-Rallye Italien auswirken wird", betont M-Sport Ford Teamchef Richard Millener. "Wir erreichen jetzt einen interessanten Punkt in der Saison. Adrien Fourmaux kämpft um Rang drei in der Fahrer-Weltmeisterschaft, auf Sardinien könnte er mit etwas Glück bereits wichtige Weichen stellen. Er liefert in diesem Jahr wirklich einen tollen Job ab und profitiert dadurch von einer besseren Startposition auf der ersten Etappe. Ein weiteres gutes Resultat sollte in Reichweite liegen. Grégoire Munster hat in den vergangenen Wochen einiges erlebt. Er zeigt uns aber immer wieder, zu was er im Stande ist und wie schnell er fahren kann. Was ihm naturgemäß noch fehlt, ist die notwendige Erfahrung, um dauerhaft das letzte Quäntchen Potenzial aus unserem Ford Puma Hybrid Rally1 herauszuquetschen. Auch William Creighton schlägt sich gut, er durchläuft gerade eine sehr steile Lernkurve. Hier in Italien kann er auf dem Wissen aufbauen, das er aus Portugal mitgebracht hat."

Adrien Fourmaux / Alexandre Coria (F/F, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 16); WM-Rang: 4. Rallye-Sardinien-Starts: 5. Bestes Ergebnis: WRC2-Platz 6 (2021)

"Die Sardinien-Rallye Italien zählt zu den WM-Veranstaltungen, die ich am besten kenne und auf denen ich die meisten Erfahrungen gesammelt habe", so Fourmaux. "Die Strecken besitzen einen sehr rauen Charakter, auch wenn die Gesamtdistanz in diesem Jahr etwas geringer ausfällt - das könnte die Wettbewerbssituation noch enger ausfallen lassen und die Rallye noch stärker in ein Sprintevent verwandeln. Die steinigen Pisten werden speziell bei der zweiten Passage recht brutal. Das macht es für uns Fahrer, aber auch für die Mechaniker umso spannender. Wir liegen aktuell auf Rang vier in der WM-Fahrerwertung und wollen uns unbedingt wieder auf die dritte Position vorarbeiten."

Grégoire Munster / Louis Louka (B/B, Ford Puma Hybrid Rally1, Startnummer 13); WM-Rang: 13. Rallye-Sardinien-Starts: 1. Bestes Ergebnis: WRC2-Platz 11 (2023)

"Wir freuen uns sehr auf Sardinien", betont Grégoire Munster. "Aus dem vergangenen Jahr wissen wir, dass uns das Wetter unerwartete Streiche spielen kann - 2023 wechselten sich starker Regen und strahlender Sonnenschein mit hohen Außentemperaturen ab. Mal sehen, was in dieser Saison passiert. Mit dem Service-Park in Alghero gleicht das Layout der Rallye eher jenem von 2022, daher fehlen uns einige Streckenkenntnisse. Wir haben in Portugal viel gelernt und wollen dies in Italien jetzt zu unserem Vorteil nutzen und uns weiter verbessern."

Williams Creighton / Liam Regan (IRL/IRL, Ford Fiesta Rally2, Startnummer 30).Rallye-Sardinien-Starts: 1. Bestes Ergebnis: JWRC-Platz 1 (2023)

"Die Wertungsprüfungen auf Sardinien besitzen einen ähnlichen Charakter wie jene in Portugal - sie sind fahrtechnisch anspruchsvoll, fordern aber auch die Reifen", weiß William Creighton. "Es gibt einiges, worauf wir aufbauen können. Von daher gefällt es mir ganz gut, zwei ähnliche WM-Läufe hintereinander zu bestreiten. Dadurch können wir unsere Erfahrungen am Steuer des Ford Fiesta Rally2 und in der WRC2-Kategorie weiter ausbauen."

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Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen knapp 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.

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