Berlin. Die neue „Public Beta“ erlaubt iPhone-Nutzern das Betriebssystem von morgen schon heute zu testen.

Während Apple gerade noch einmal Sicherheitsupdates für seine aktuellen Betriebssysteme, darunter iOS 9, ausspielt, wird im Hintergrund fieberhaft an den neuen Versionen gearbeitet. Die sollen im Herbst veröffentlicht werden. Vor wenigen Wochen erst zeigte Apple auf der Entwicklerkonferenz WWDC das neue iOS 10, seit Kurzem ist es auch als sogenannte „Public Beta“ für jeden Nutzer verfügbar. Gestern veröffentlichte Apple sogar eine zweite Testversion. Wir haben die Beta ausprobiert – das waren die Lieblingsfunktionen:

Nachrichten

Großes Augenmerk hat Apple bei iOS 10 auf seine Nachrichten-App iMessage gesetzt. Hier hat sich einiges getan – und das dürfte vor allem dem Druck durch Snapchat oder Android geschuldet sein. Statt nur schnöden Text zu schreiben, können einzelne Nachrichten mit Effekten versehen werden – etwa dass sie mit Schwung an die übrigen Nachrichten knallen, oder „Geheimtinte“, die die Nachricht erst lesbar macht, sobald man noch einmal auf die Textblase tippt. Glückwünsche lassen sich gleich mit bunten Ballons auf dem Bildschirm oder ähnlichen Effekten unterstreichen. Das ist nett, aber eher Spielerei.

Mehr werden sich Nutzer schon darüber freuen, dass Fotos vor dem Verschicken noch bequem mit Kritzeleien usw. versehen werden können oder dass verschickte Links direkt eine schicke Seitenvorschau bieten. Echten Mehrwert könnte aber der nun eingebettete Messenger-App-Store bieten: Derzeit gibt es zwar noch fast keine Apps – aber sobald das Update offiziell startet, dürfte sich das ändern. Denkbar wäre etwa, dass man in einem Gruppenchat schnell gemeinsam ein Restaurant auswählen und reservieren kann – oder einem Chatteilnehmer Geld schicken, ohne dass man die App verlassen muss.

Sprachassistent Siri