Wolfsburg. Die VfL-Frauen springen dank des 3:0-Siegs gegen Hoffenheim auf Platz 1. Harder und Pajor rollen wie „Intercitys“ über 1899 hinweg.

Die Mannschaft des VfL Wolfsburg ist an Spieltag 3 der Frauenfußball-Bundesliga wieder dorthin zurückgekehrt, wo sie sich am wohlsten fühlt: an die Tabellenspitze. Dank Pernille Harder (zwei Tore, eine Vorlage) und Ewa Pajor (ein Tor, zwei Vorlagen) schnappte sich das Team von Trainer Stephan Lerch am Sonntag mit einem 3:0 (1:0) die Tabellenführung von 1899 Hoffenheim, das im Topspiel Zweiter gegen Erster nur eine Hälfte Paroli bieten konnte.

Das Spitzenspiel hielt von Beginn an, was es versprochen hatte. Hoffenheim machte es anders als die meisten Gegner des VfL, die sich einigeln und auf Konter lauern. Die Gäste agierten ballsicher, waren zweikampfstark und kreativ auf dem Weg nach vorne. „Wir wollten agieren. Es war uns bewusst, dass es gegen eine so starke Mannschaft schwer wird. Aber das ist der Weg“, sagte Trainer Jürgen Ehrmann. Durch Maximiliane Rall (3., 44.) und Nicole Billa (6.) hatten sie gute Möglichkeiten, die besten Chancen der ersten 45 Minuten hatten allerdings die Wolfsburgerinnen. Aber lange Zeit vergaben sie alle: Harder verschoss einen Strafstoß, den es wegen eines Fouls an Svenja Huth gegeben hatte (26.) und traf mit einer Direktabnahme nur den Pfosten (31.), ehe sie kurz vor dem Pausenpfiff doch noch jubeln durfte.