Wolfsburg. Die niederländische Vize-Weltmeisterin hat in Wolfsburg erstmals über ihren Wechsel gesprochen – und kommt mit großen Zielen zum VfL.

Als der VfL Wolfsburg den Transfer von Dominique Bloodworth fix gemacht hat, war es noch kalt in Wolfsburg. Es gibt ein Video, das die niederländische Europameisterin und ihren Ehemann auf dem Weg von London nach Wolfsburg zeigt – im Flieger, auf dem Weg vom Flughafen Hannover über die A2, durch die Stadt zum AOK-Stadion, wo sie Trainer Stephan Lerch traf, der große Stücke auf sie hält. Die Temperaturen sind jetzt, an den letzten Juli-Tagen, ganz andere. Und Bloodworth, die beim VfL bis 2022 unterschrieben hat, ist endgültig in der Stadt angekommen. Als sie im Rahmen des Mannschaftsfoto-Termins erstmals vor die Medien tritt, sagt sie im Bauch ihrer neuen Heimspielstätte: „Ich habe schon Bock darauf, hier zu spielen und kann das erste Heimspiel kaum erwarten.“

Mit der vielseitigen Defensivspielerin, die beim VfL vor allem als Innenverteidigerin vorgesehen ist, ist den Verantwortlichen der Grün-Weißen ein Coup geglückt. Die 24-Jährige, die 2015 von der SGS Essen – damals noch unter ihrem Mädchennamen Janssen – zum FC Arsenal nach London gewechselt war, hat sich auf der Insel hervorragend entwickelt. Sie erinnert sich noch gut an die Zeit, als sie mit Essen gegen den VfL gespielt hat, sagt rückblickend: „Ich war erst 20 Jahre alt und habe damals schon gedacht: Wolfsburg ist richtig gut, wenn ich nur einen Tag dort spielen könnte, wäre das ein Traum – jetzt ist er Wirklichkeit geworden.“