Wolfsburg. Die Nachfolge von Nilla Fischer als Kapitänin der Fußballerinnen des VfL ist offen. Popp, Gunnardsdottir oder Harder zählen zu den Kandidatinnen.

Mit Nilla Fischer hat nicht nur eine prägende Spielerin in der Innenverteidigung die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg verlassen, sondern auch die Mannschaftskapitänin, deren Name bei den Grün-Weißen immer mit der Einführung der Regenbogen-Binde für Toleranz und Vielfalt verbunden sein wird. Noch offen ist, wer sich diese farbenfrohe Spielführerbinde in der kommenden Saison über den Arm streifen wird. Die vielleicht logischste Kandidatin ist Alexandra Popp. Nicht nur, weil sie seit Jahresbeginn das gleiche Amt in der Nationalmannschaft ausfüllt, sondern auch weil sie meinungsstark ist und auf dem Platz vorangeht. Doch so einfach macht es sich Trainer Stephan Lerch nicht.

Für den Coach ist es keineswegs eine eindeutige Entscheidung. „Alexandra Popp ist dabei neben anderen eine Option“, sagt der Coach, fügt jedoch an: „Wir haben mehrere Spielerinnen, die in ihren Nationalteams die Kapitänsbinde tragen.“ Neben der DFB-Spielführerin sind das Sara Gunnarsdottir in Island, Pernille Harder in Dänemark und Claudia Neto in Portugal. Der VfL-Coach schließt auch nicht aus, dass es eine andere Spielerin wird. Hier könnte man an Keeperin Almuth Schult denken. Sie ist ähnlich meinungsstark und unangefochten wie Popp, allerdings fehlt sie auch noch lange verletzt, mindestens zwölf bis 16 Wochen. Das heißt: Schult käme zumindest für den Großteil dieses Kalenderjahres als Kapitänin nicht in Frage.