Wolfsburg. . Der Coach des Wolfsburger Frauenfußball-Bundesligisten zollt Leverkusen Respekt, an einem VfL-Sieg soll es aber keine Zweifel geben.

Auch wenn seine Mannschaft die Gegner in der Frauenfußball-Bundesliga zum Teil überrollt, so lässt Stephan Lerch doch nie den nötigen Respekt vor dem jeweiligen Kontrahenten vermissen. Wenn der Coach des VfL Wolfsburg auf Bayer Leverkusen blickt, dann hat die Werkself trotz des deutlichen 7:0-Erfolgs aus dem Hinspiel nicht nur seinen Respekt. Lerch spricht in hohen Tönen von Leverkusens Spielidee und ist sehr angetan von dem, was der Tabellenzehnte abliefert.

Bayer ist vor der Saison nach einem Jahr Zweitklassigkeit souverän wieder aufgestiegen und versucht auch im Oberhaus mitzuspielen und nicht nur zu verteidigen. Dass das angesichts eines sehr jungen Kaders gerade gegen die Spitzenteams aus Wolfsburg und München nicht immer gelingen kann, ist klar. Die Hinspiel-Niederlage beim VfL sowie zwei hohe Schlappen gegen Bayern (1:10, 0:8) und ein 0:6 gegen Freiburg sind der Grund für mehr als die Hälfte aller Gegentore (58). „Leverkusen ist eine Mannschaft, die sich nicht nur aufs Verteidigen konzentriert und hinten drin steht, sondern auch versucht, nach vorne zu spielen. Das finde ich toll“, so Wolfsburgs Trainer deutlich. Der 34-Jährige sagt weiter: „Ich habe großen Respekt vor der Art und Weise, wie Leverkusen spielt. Es ist zwar eine Mannschaft, die in der Tabelle weiter unten steht, aber trotzdem versucht, Fußball zu spielen und auch einige gute junge Spielerinnen in den Reihen hat.“ Diese Art und Weise verlange auch seiner eigenen Mannschaft mehr ab und sei für die Zuschauer attraktiver, so Lerch weiter.