Wolfsburg. Nach der Champions-League-Gala wartet der Liga-Alltag beim MSV Duisburg mit Ex-VfL Profi Thomas Gerstner auf die Wolfsburger Fußballerinnen.

Am späten Mittwochabend genossen die Wolfsburger Fußballerinnen und deren Verantwortliche noch den Moment nach dem rauschhaften 6:0 im Rückspiel des Achtelfinals in der Champions League. Gegner Atlético Madrid hatte alles versucht, das 0:4 aus dem Hinspiel zu drehen, doch der VfL hatte einfach immer eine passende Antwort parat. „Das war eine sehr, sehr starke Leistung“, so VfL-Coach Stephan Lerch, der kein Haar in der Suppe suchen wollte. Das internationale Geschäft kann Wolfsburg – mit Ausnahme der Auslosung am Freitag in einer Woche – bis zum März ad acta legen. Nach dieser Königsklassen-Gala wartet nun zudem ein ganz anderes Spiel. MSV Duisburg statt Atlético, das klingt schon nach härterer Arbeit – und so wird es wohl auch kommen.

Das hat gleich mehrere Gründe: Zum einen steckt hinter den VfLerinnen eine der anstrengendsten Phasen der vergangenen Jahre. Drei englische Wochen am Stück, das hat es so nicht einmal im ereignisreichen Mai mit DFB-Pokal- und Champions-League-Endspiel gegeben. An deren Ende steht nun das Lerch-Team mit dem Auswärtsspiel in Duisburg, wofür es noch einmal alle Kräfte mobilisieren muss. Der Coach wird wieder beim Personal ein bisschen durchtauschen, dem so starken Offensivspiel seiner Mannschaft tat das bisher keinen Abbruch. „Wir müssen sehen, welche Spielerin jetzt noch wie fit ist“, so Lerch. Denn der VfL wird wieder einen hohen Aufwand betreiben müssen. „Wir brauchen wieder viel Bewegung, um Lücken zu reißen.“