Wolfsburg. Am Sonntag erwarten die Doublesiegerinnen des VfL Wolfsburg zum Vize-Meister FC Bayern zum frühen Bundesliga-Gipfel im AOK-Stadion.

Neun Spiele in Folge hatten die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg nicht gegen den FC Bayern verloren, dann kam der 27. Mai, oder auch Spiel 1 nach dem verlorenen Champions-League-Endspiel in Kiew. Der Druck war weg beim bereits als Meister und Pokalsieger feststehenden VfL, und so zog sich eine komplett umgebaute Wolfsburger Elf beim 1:2 zwar achtbar aus der Affäre, doch neben der langen Bayern-Serie war auch ein Liga-Rekord mit 13 Siegen in Folge futsch. Wenn München am Sonntag im AOK-Stadion vorstellig wird, dann ist es aus VfL-Sicht Zeit für den Start einer neuen Serie.

Denn es wird nicht einfacher, die Bayern in Schach zu halten. Der deutsche Meister der Jahre 2015 und 2016 wirkt noch einmal stärker als im Vorjahr, hat sich unter anderem mit der früheren Wolfsburgerin Lina Magull (Freiburg) verstärkt, die prompt mit drei Treffern die Torschützenliste der Liga anführt. Gleich zum Liga-Auftakt hatte die Mannschaft ein Ausrufezeichen gesetzt, als sie Aufsteiger Bayer Leverkusen mal eben mit 10:1 abfertigte. Auch in der ersten Runde der Königsklasse sprühte das Team nur so vor Offensivdrang, auch wenn es nach dem 7:0 im Hinspiel bei Spartak Subotica (Serbien) am Mittwoch beim 4:0 zwei Gänge zurückschaltete. FC-Trainer Thomas Wörle meinte: „Wir wissen alle, dass am Sonntag das nächste wichtige Spiel ansteht und haben uns deshalb vielleicht etwas zurückgehalten.“