Wolfsburg. Der Ex-Spieler des VfL Wolfsburg kehrt erstmals in die VW-Stadt zurück. Der Kontakt ist vor allem zu einem der Wölfe nie abgerissen
Es wird ein Wiedersehens-Wochenende in Wolfsburg. Ex-VfL-Chef Jörg Schmadtke hatte im Gespräch mit unserer Zeitung bereits betont, wie sehr er sich auf ein Treffen mit Leipzig-Geschäftsführer Max Eberl freut. Und auch auf dem Platz wird es zur Begegnung alter Bekannter kommen, wenn der VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr) RB Leipzig empfängt. Mit Xaver Schlager nämlich kehrt ein ehemaliger Wolf erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Xaver Schlager wird „viel lachen an dem Tag“
Er werde „viel lachen an dem Tag“, hatte der Österreicher im Gespräch mit den Klubmedien der Sachsen gesagt. „Man sieht viele alte Gesichter, Freunde und Weggefährten. Es kommen gute Erinnerungen hoch.“
Im Sommer 2019 war der Mittelfeldspieler aus Salzburg in die VW-Stadt gewechselt – und hatte sich in der Folge zum schier unersetzbaren Leistungsträger entwickelt. Schlager ist der Inbegriff dessen, was in der modernen Fußballsprache als „Box-to-Box-Spieler“ bezeichnet wird. Einer, der griffig in den Zweikämpfen ist, der versteht, wie er sich im Pressing verhalten muss, und das Umschaltspiel zu initiieren weiß.
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Von schweren Verletzungen nicht umzuwerfen
Selbst schwere Verletzungen warfen den 25-Jährigen nicht um. In der vergangenen Saison etwa riss sich Schlager das Kreuzband. Nur, um nach seiner Rückkehr sofort wieder zum Leistungsträger zu werden.
Sein Talent wirft er nun für RB Leipzig in die Waagschale. Im vergangenen Sommer hatte er den Wunsch geäußert, zukünftig in Sachsen aufzulaufen. Und dem wurde entsprochen – für eine üppige Ablösesumme natürlich. Rund zwölf Millionen Euro sollen die Wolfsburger für den Transfer bekommen haben.
Wenn der VfL Wolfsburg auf RB Leipzig trifft, ruht die Freundschaft
Beim Tabellenfünften der Fußball-Bundesliga ist Schlager jetzt wieder ein Leistungsträger – und zwar auch in der Champions League. Der Kontakt nach Wolfsburg ist nie abgerissen. „Ich bin immer wieder im Austausch mit meinen ehemaligen Kollegen und mit Maximilian Arnold pflege ich eine gute Freundschaft. Man freut sich auf jeden Fall darauf, das alte Team zu sehen“, sagt Schlager.
Sein Vorteil: Viele der VfLer kennt der Österreicher noch. Er weiß um ihre Stärken und wie die Spieler sich bewegen. Allerdings hat sich das Wolfsburger Spiel seit seinem Abgang unter dem neuen Trainer Niko Kovac auch verändert. Das Team ist fitter, spielt intensiver, läuft mehr. Bei aller Freude auf das Wiedersehen mit den alten Kollegen: 90 Minuten spielt das keine Rolle. „Da gibt’s dann keine Freunde“, sagt Schlager.