Wolfsburg. Der Stürmer des VfL Wolfsburg hat sich beim 2:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund einen Teilabriss der Patellasehne zugezogen. Was das für ihn bedeutet.

Es ist eine ganz bittere Pille, die Lukas Nmecha zu schlucken hat. Der Stürmer des VfL Wolfsburg hat sich beim 2:0-Erfolg am Dienstagabend gegen Borussia Dortmund einen Teilabriss der Patellasehne im rechten Knie zugezogen. Das bedeutet: Der 23-Jährige wird nicht nur den Wölfen im letzten Punktspiel des Jahres bei der TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) fehlen, er kann damit auch sämtliche Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar begraben.

Erst in der 75. Minute hatte VfL-Trainer Niko Kovac Nmecha für Jonas Wind eingewechselt. Neun Minuten später hatte der Angreifer nach einem Foul von Dortmunds Mats Hummels bereits behandelt werden müssen. Er machte weiter – und erzielte in der Nachspielzeit noch den 2:0-Endstand. Die erste Blessur hatte aber nichts mit der schlussendlichen Verletzung zu tun. Erst nach seinem Treffer war Nmecha unglücklich aufgekommen – die Knieverletzung war das traurige Resultat. Danach ging’s allerdings humpelnd in die Katakomben. Am Mittwoch nun unterzog sich der siebenmalige Nationalspieler weiteren Untersuchungen. Und die brachten schließlich die bittere Diagnose zutage. „Es ist schade, dass Lukas das letzte Pflichtspiel in diesem Jahr verpasst und auch nicht bei der Weltmeisterschaft in Katar dabei sein kann. Wir wünschen ihm einen schnellen und reibungslosen Heilungsverlauf“, wird VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke in einer Klubmitteilung zitiert.

Die WM ist für Lukas Nmecha gelaufen

Beim VfL werden sie hoffen, dass der Angreifer beim Start ins neue Jahr, am 23. Januar gegen den SC Freiburg, wieder dabei sein kann. Immerhin: Einer Operation wird sich Nmecha nicht unterziehen müssen. Das aber ändert nichts an der Tragik des Zeitpunktes dieser Verletzung. Am Donnerstag wird Bundestrainer Hansi Flick den deutschen WM-Kader bekanntgeben. Lukas Nmecha wird nicht auf der Liste stehen. Und das, obwohl Flick stets große Stücke auf den wuchtigen Angreifer gehalten hat. All seine A-Länderspiele absolvierte Nmecha unter der Leitung Flicks.

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Beim VfL konnte der U21-Europameister von 2021 in der Partie gegen den BVB seine Torlos-Serie nach mehr als zwei Monaten beenden. Den letzten seiner bislang vier Saisontreffer hatte er bis dahin am 3. September bei der 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Köln erzielen können – damals markierte Nmecha gar einen Doppelpack. Nun aber folgte der Rückschlag. Und was für einer. Den Traum von seiner ersten WM-Teilnahme wird Lukas Nmecha nun weiterträumen müssen – zumindest für die kommenden fast vier Jahre.