Frankfurt. Der Trainer des VfL glaubt nicht, dass der Kreativspieler der Mannschaft helfen kann. Der gemeinsame Entschluss lautet: Kruse spielt nicht mehr.

Trainer Niko Kovac wird beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg nicht mehr auf Star-Spieler Max Kruse (34) zurückgreifen. „Er war heute nicht dabei und wird auch in Zukunft nicht dabei sein“, verkündete der kroatische Fußballlehrer bei Sky.

Ex-Nationalspieler Kruse hatte im Kader beim bei Eintracht Frankfurt gefehlt. Er habe die Möglichkeit gehabt, „der Mannschaft zu helfen, aber er hat ihr nicht geholfen“, verkündete Kovac. Er verlange 100-prozentige Identifikation mit dem Klub, betonte der Ex-Bundesliga-Profi. Auch Sportdirektor Marcel Schäfer argumentierte ähnlich. „Im Fußball kann es hier und da mal schnell gehen. Max hat uns in der letzten Rückrunde geholfen. Wir hatten einen Trainerwechsel, wo wir unser Motto ein Stück weit abgeändert haben.“ Nun sehe man im Verein „Arbeit und Leidenschaft als Prioritäten“ an. Der Routinier hatte sich zuletzt wiederholt kritisch mit seiner Rolle bei den Wölfen unter Kovac geäußert. In den letzten Spielen gehörte er zur ersten Elf, konnte allerdings kaum Akzente setzen. Kruse sei über die Entscheidung „selbstredend nicht erfreut“ gewesen, betonte Schäfer. Am Trainingsbetrieb dürfe er aber weiter teilnehmen.

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Kovac: „Max kann uns nicht mehr helfen“

Ein Wechsel vor Ende des Transferfensters hatte sich indes nicht realisieren lassen. Kruses Vertrag in Wolfsburg läuft am 30. Juni kommenden Jahres aus. Seit 30. Januar 2022 steht er in Diensten des Werksklubs.

Kovac hatte nach dem Spiel bei seinem Ex-Klub Frankfurt betont: „Wir sind gemeinsam zum Entschluss gekommen, dass Max uns in der jetzigen Phase nicht helfen kann.“ Der Coach des VfL monierte außerdem, es habe „keinen Impuls, kein konstruktives Miteinander mit ihm“ gegeben. „Wir haben ihm mitgeteilt, dass er in Zukunft kein Spiel für den VfL mehr macht“, so der langjährige Bundesliga-Profi über den ehemaligen deutschen Nationalspieler.

Zudem nannte Kovac nachdrücklich sein Anforderungsprofil: „Ich brauche Spieler, bei denen der Fokus zu 100 Prozent auf dem VfL liegt. Das war bei Max nicht mehr zu sehen.“