Wolfsburg. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg hatte gemahnt, bei Erfolgen nicht den einen Fehler zu suchen, sondern sich auch zu freuen.

Die Stimmung auf den Rängen der VW-Arena am Montagabend war das eine große Thema nach dem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft das andere. Coach Oliver Glasner hatte nach dem Auftaktsieg in der Europa League gegen Olexandrija dagegen angesprochen, dass neben Fans und Medien auch die Mannschaft selbst im Erfolgsfall noch das Haar in der Suppe sucht, statt sich über das Erreichte zu freuen. Und die Worte des 45 Jahre alten Trainers fanden Gehör. Maximilian Arnold nahm die Kritik an.

Der Mittelfeldspieler, der in dieser Saison zu den unumstrittenen Stammspielern zählt, befand: „Wir haben nur noch darüber gesprochen, was wir schlecht gemacht haben, nicht darüber, was wir gut gemacht haben.“ Die Begründung für dieses Verhalten, das man der Mannschaft ja auch durchaus positiv auslegen kann, lieferte er gleich hinterher: „Wir wollen alle so schnell wie möglich mehr. Wir haben in der letzten Saison gesehen, was möglich war.“ Aber, so das VfL-Eigengewächs weiter: „Wir dürfen nicht vergessen, woher wir kommen. Manchmal ist es gut, den Finger in die Wunde zu legen, aber vielleicht haben wir zuletzt ein bisschen zu dolle gedrückt.“