Wolfsburg. Der VfL-Trainer ist mit der Leistung seines Teams in Düsseldorf unzufrieden, strahlt aber große Zuversicht aus.

Die erste kurze Analyse über den Auftritt seines VfL Wolfsburg beim 1:1 (1:1) in Düsseldorf nahm Oliver Glasner unmittelbar nach Spielschluss vor. Der 45 Jahre alte Trainer versammelte seine gesamte Mannschaft in der Kabine, um die Sinne der Spieler zu schärfen. Der Kern seiner Nachricht, die er später auch öffentlich mitteilte: Wir können es besser als der Auftritt dieser milden im Rheinland vermuten ließ. „Ich bin daher mit der Leistung nicht so zufrieden. Aber zuversichtlich“, sagte Glasner.

Ja, seine Mannschaft ist weiterhin ungeschlagen. Aber der Auftritt seines Teams ließ in einigen Bereichen Luft nach oben: Zweikampfführung, Ballzirkulation, Präzision in den entscheidenden Räumen. „Wir haben uns ihr Spiel aufzwingen lassen“, sagte er. Düsseldorf baute im Zentrum des Spiels einen Boxring auf, in den die Wolfsburger immer wieder freiwillig einstiegen, anstatt ihn schnell zu umspielen. Der Sieger der direkten Duelle trug zumeist ein rotes Trikot. „Wir hatten eine Zweikampfquote von 43 Prozent. Damit wird es schwierig“, mahnte Glasner an. Und die von der Fortuna errichtete Kampfzone konnte der VfL nur selten umspielen. „Wenn dich der Gegner in Zweikämpfe verstricken will, musst du schneller spielen. Aber wir sind meist viel zu lange mit dem Ball gelaufen“, sagte der Trainer.