Wolfsburg. Der 27 Jahre alte Verteidiger geht in seine achte Saison beim Bundesligisten. Gilt das Knoche-Gesetz weiterhin?

Im Fußball herrschen ja einige ungeschriebene Gesetze: Der Gefoulte etwa soll den Strafstoß nicht selbst schießen, oder ein Treffer gegen den Ex-Klub soll der Schütze bloß nicht bejubeln. Auch beim VfL Wolfsburg gibt es ein ungeschriebenes Gesetz. Dieses besagt: Am Ende spielt Robin Knoche doch immer – ganz egal, wie hochkarätig und teuer die Konkurrenten in der Abwehr sind. Gilt das Knoche-Gesetz auch in der neuen Saison?

Unter Oliver Glasner verändert sich die Ausrichtung der Abwehr. War unter Bruno Labbadia noch die Viererkette angesagt, setzt der neue Trainer aus Österreich auf einen Dreierriegel. Kapitän Josuha Guilavogui wurde vom Mittelfeld ins Abwehrzentrum gezogen, links neben ihm agierte in den meisten Testspielen und Trainingseinheiten John Anthony Brooks, rechts daneben Knoche. „Das ist ungewohnt, wir haben diese Formation bisher selten gespielt“, sagt der 27-Jährige. „Aber wir haben es in der Vorbereitung lange trainiert, die Abläufe passen immer besser.“ Bis Ende vergangener Woche sah Knoche als ganz fester Teil der VfL-Dreierkette aus. Doch dann kam Marcel Tisserand aus dem Sonderurlaub zurück.