Wolfsburg. Beim Einstand läuft für „Xaver“ noch nicht alles nach Plan. Der Neuzugang des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten gibt sich sehr geerdet.

45 Minuten auf dem Rasen des MTV Gifhorn in der Flutmulde, dann noch einmal eine halbe Stunde Laufen auf der Tartanbahn, dann war der erste Testspiel-Tag von Xaver Schlager beendet. 12 Millionen Euro hatte sich der VfL Wolfsburg die Dienste des österreichischen Nationalspielers kosten lassen. Allzu viel andeuten von seinem Talent konnte er am vierten Arbeitstag bei den Wolfsburgern noch nicht. Dementsprechend realistisch äußerte sich der 21-Jährige auch: „Es war noch viel Luft nach oben, aber wir arbeiten daran.“

Immerhin meinte der Neuzugang des österreichischen Meisters RB Salzburg: „Es war ein schönes Erlebnis für mich.“ Der Jungprofi, der bisher der teuerste Neuzugang ist und mit einem Vier-Jahres-Vertrag ausgestattet wurde, gibt sich wohltuend bescheiden, wirkt wie jemand, der weiß, dass er die Ärmel hochkrempeln muss, um sich im neuen Terrain erst einmal durchzusetzen. Und das, obwohl er schon über einen großen Erfahrungsschatz verfügt, schon international dabei war und auch in der A-Nationalmannschaft seines Landes spielt. Ob es hilft, weiß er nicht. „Ich muss mich auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Es ist egal, was ich schon für Spiele gespielt habe. Es ist wichtig, dass ich gut trainiere und gut spiele und richtig ankomme“, sagt der Mann, auf dessen Trikot „Xaver“ und nicht Schlager stehen wird. Ob er den Sprung aus der österreichischen in die deutsche Bundesliga problemlos meistern wird? „Man wird es sehen. Nach fünf Tagen kann ich das nicht beantworten. Man wird sehen, wie lange ich brauche und ob ich es schaffe.“