Wolfsburg. Nach zweieinhalb Jahren beim Wolfsburger Fußball-Bundesligisten wechselt der 22-Jährige in die niederländische Heimat zu Vitesse Arnheim.

„Ich will in drei Jahren ein viel besserer Spieler sein als ich es jetzt bin.“ Diese Worte sagte im Januar 2017 ein junger 19-jähriger Niederländer, der mit großen Vorschusslorbeeren von Ajax Amsterdam gekommen war. Jetzt, mehr als zweieinhalb Jahre später, verlässt Riechedly Bazoer den Wolfsburger Bundesligisten wieder, der damals 12 Millionen Euro in die niederländische Metropole überwiesen hatte. Mit einem deutlichen Transferminus für den Klub, ohne ein besserer Spieler geworden zu sein und ohne Spuren bei den Grün-Weißen hinterlassen zu haben, wechselt Bazoer zu Vitesse Arnheim, wo er einen Drei-Jahres-Vertrag unterschrieben hat, wie die Klubs nun offiziell bestätigt haben. Bazoer war bereits in den vergangenen Tagen nicht mehr in Wolfsburg beim Training gewesen.

Auf 25 Bundesliga-Einsätze (eine Vorlage) brachte es der vom damaligen VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe verpflichtete Box-to-Box-Spieler in Wolfsburg. Der VfL hatte sich damals gegen namhafte europäische Konkurrenten durchgesetzt, der FC Barcelona soll drangewesen sein. Doch Bazoer wollte in Deutschland den nächsten Schritt gehen. Unter Valerien Ismael und dessen Nachfolger Andries Jonker sah es auch in Ansätzen so aus, als könne das gelingen. Doch in der Folge setzten Martin Schmidt und auch Bruno Labbadia immer weniger auf ihn. Die mangelnde Konstanz auf der Trainerposition sowie die unruhigen VfL-Spielzeiten mit zweimal Abstiegskampf in Serie führte Bazoer in einem Interview in seiner Heimat auch als Hauptgrund für sein Scheitern am Mittellandkanal an.