Wolfsburg. Der neue Coach des VfL Wolfsburg wird in Linz herzlich verabschiedet. Er hinterlässt Nachfolger Ismaël ein bestelltes Feld.

An der Art, wie der Abschied ausfällt, lässt sich oft viel ablesen. Oliver Glasner hatte am Sonntag seinen letzten Arbeitstag für den Linzer ASK. Der zukünftige Trainer des VfL Wolfsburg wurde verabschiedet wie ein guter Freund: mit warmen Worten, viel Applaus und den besten Wünschen. Da flossen beim 44-Jährigen sogar fast die Tränen. Doch ab sofort gilt die volle Konzentration der neuen Aufgabe: Glasner soll die Grün-Weißen auf die nächste Stufe heben. Los geht die Mission am 30. Juni.

Dann soll in Wolfsburg der Trainingsauftakt stattfinden. Doch natürlich ist der neue Mann auf der Trainerbank vorher schon in alles involviert. Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer stehen im regen Austausch mit dem Nachfolger Bruno Labbadias, der in Linz noch in Doppelfunktion und damit unabhängiger agieren konnte. Glasner war sowohl Trainer als auch Sportdirektor. In Wolfsburg nun muss der Ex-Profi Befugnisse abgeben oder teilen. Aber kein Spieler, so die Absprache, soll ohne sein Okay geholt werden. Das galt schon für die Transfers von Kevin Mbabu aus Bern und von Joao Victor, mit dem Glasner schon in Linz zusammenarbeitete.