Stuttgart. Aber sauer ist der Coach über den Auftritt seines VfL Wolfsburg in Stuttgart nicht. Auch Geschäftsführer Schmadtke macht sich keine Sorgen.

Seine letzte Dienstreise als Trainer des VfL Wolfsburg hatte sich Bruno Labbadia anders vorgestellt. „Wir haben vor allem in der zweiten Hälfte nicht diese Überzeugung gehabt“, ordnet der 53-Jährige den Auftritt seiner Grün-Weißen beim 0:3 in Stuttgart ein. Aber eine so deutliche Niederlage bei einem Abstiegskandidaten wirft weitere Fragen auf: War es nur ein Ausrutscher? Oder der Beleg dafür, dass noch eine Menge Arbeit vor dem VfL liegt, bis er tatsächlich reif für Europa ist?

Für Admir Mehmedi stellt sich zumindest die Frage nach der Reife. „Vielleicht sind wir noch nicht so weit, dass es ein Stück weit selbstverständlich ist, solche Siege einzufahren. Es ist für uns“, so der Schweizer, „auf keinen Fall ein Selbstläufer.“ Für Labbadia wiederum ist das kein Argument. Denn sein Team hätte sich jeden Sieg hart erarbeiten müssen. „Wir mussten dazu immer an unser Maximum kommen“, sagt der Coach. Und in Stuttgart habe dies nun mal nicht geklappt. „Sauer wäre ich nur gewesen, wenn wir keine Intensität gehabt hätten. Aber die war da“, so Labbadia, der stattdessen Durchschlagskraft nach vorn vermisste. Und: „Wir haben zu fehlerhaft gespielt, die Pässe sind nicht gut gekommen.“