Wolfsburg. Der Zuschauerzuspruch des wieder erfolgreichen Fußball-Bundesligisten hinkt hinter den sportlichen Leistungen derzeit weit hinterher.

2:0-Sieg über Nürnberg, der Europapokal-Teilnahme wieder einen großen Schritt nähergekommen – und trotzdem gibt es für den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg auch einen Grund zur Enttäuschung. Die Zuschauerzahl von nur 22.512 zeigt, dass nicht alle Fans den „Wölfen“ ihre vorangegangenen zwei schlechten Spielzeiten verziehen haben.

Und das, obwohl die Elf von Trainer Bruno Labbadia aufgrund ihrer guten Leistungen in 2018/2019 einen guten Besuch verdient hätte. Im Schnitt kamen zu den bisherigen 16 Heimspielen 24.148 Zuschauer (Quelle kicker.de) – so wenige, wie seit 2006/2007 (22.259) nicht mehr. Zum Vergleich: Von 2008 bis 2018 hatte zehn Spielzeiten der Schnitt über 25.000 gelegen. Der VfL-Rekord (29.232) kam nach der Meisterschaft in 2009/2010 zustande, als die „Wölfe“ erstmals Champions League spielten und Dauerkarten-Kunden ein Vorkaufsrecht dafür besaßen. Davon träumt der Klub derzeit nur. Wie sehen es die Profis? „Das müssen die Zuschauer selbst entscheiden“, sagt Labbadia. Der Trainer lobt lieber den treuen Anhang. „Für uns ist es wichtig, dass die, die da sind, uns nach vorne tragen.“ Verteidiger Robin Knoche meint zum Besucherrückgang: „Natürlich ist das schade. Für uns geht es um sehr viel. Wir haben unsere Aufgabe gemacht.“