Wolfsburg. . Den ganz großen Titel-Jubel gab’s bei Wolfsburgs Fußballerinnen nach dem 1:0 in Sinsheim noch nicht. Sonntag steigt die Party vor dem AOK-Stadion.

Sie wirkten erschöpft, erleichtert – und einfach nur glücklich. Als Schiedsrichterin Christina Biehl um 16:53 Uhr die Partie in Sinsheim abpfiff, war der Jubel bei den Spielerinnen des VfL Wolfsburg natürlich groß, aber die ganz große Party blieb zunächst aus – das 1:0 bei der TSG Hoffenheim hatte mächtig Kraft gekostet. Und doch schrieben die Grün-Weißen ihre Erfolgsgeschichte fort, feierten die dritte Meisterschaft in Serie, die fünfte insgesamt. Nach dem Pokalerfolg am Mittwoch in Köln gegen den SC Freiburg war es damit der zweite Titel binnen fünf Tagen, der das dritte nationale Double in Folge bedeutet.

Es ist ein riesengroßer Erfolg für Wolfsburgs Fußballerinnen, auch wenn international das Aus dieses Mal früh kam. Und obwohl die Wolfsburgerinnen in dieser Spielzeit „ein bisschen Achterbahn“ gefahren sind, wie Babett Peter es nannte. Die Hinrunde lief nahezu perfekt, erst am letzten Spieltag gab’s den ersten Punktverlust beim Remis in Potsdam. Ein 0:0 gegen Essen und ein 2:4 bei Verfolger Bayern München später war der Sieben-Punkte-Vorsprung dahin, zudem musste der VfL Ende März das deutliche und verdiente Aus im Viertelfinale der Champions League verkraften. Fünf Tage später hätte es einen weiteren Dämpfer geben können, doch mit dem starken und deutlichen 4:0-Sieg im Pokal-Halbfinale bei den Bayern schaffte Wolfsburg die Trendwende, während München aus dem Tritt geriet.