Leipzig. . Bereits vor der Halbzeit macht RB in der Fußball-Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg alles klar. Im Kampf um Europa war’s ein Rückschlag.

Von 6 auf 9 in 12 Minuten – im Kampf um Europa musste der VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag bei RB Leipzig einen Rückschlag hinnehmen. In der Fußball-Bundesliga gab’s beim Tabellendritten durch zwei Gegentore binnen zwölf Minuten eine verdiente 0:2 (0:2)-Niederlage, durch die die Grün-Weißen von Platz 6 am Sonntag sogar auf den neunten Rang abrutschten, weil die direkten Konkurrenten aus Hoffenheim, Bremen und Leverkusen allesamt Siege einfuhren. Vor allem ein Unterschied wurde im Duell mit dem Champions-League-Anwärter aus Leipzig besonders deutlich.

Das hohe Tempo der Gastgeber machte dem VfL vor gut 41.200 Zuschauern am meisten zu schaffen, auch wenn das in der ausgeglichenen Anfangsphase noch nicht sichtbar wurde. Wolfsburg, das neben William auch noch auf Paul Verhaegh verzichten musste und im 4-3-3 auf der rechten Abwehrseite Marcel Tisserand aufbot, fand ganz gut in die Partie. Die Grün-Weißen kassierten allerdings Gegentreffer, die Coach Bruno Labbadia als „RB-untypisch“ bezeichnen würde. Nicht nach schnellen Tempo-Gegenstößen oder durch viel Druck auf den Gegner fielen die Tore, sondern nachdem drei Wolfsburger einen Pass auf Kevin Kampl nicht verhindern konnten und dieser mit einem platzierten Schlenzer ins lange Eck abschloss. Vor dem 0:2 war Marcel Sabitzers Flankenball lange in der Luft, aber Robin Knoche ließ trotzdem Nationalstürmer Timo Werner entwischen, der einköpfte. „Das ist das Einzige, was mich ein bisschen wurmt: dass wir so doofe Gegentore bekommen haben“, so Labbadia. Denn ausgerechnet hier spielte das Tempo keine entscheidende Rolle.