Wolfsburg. Das Labbadia-Team erarbeitet sich einen 3:1-Sieg gegen Hannover, zeigt aber keine besonders gute Leistung.

. Wenn Josuha Guilavoguis Erleichterung ihren verbalen Weg in die Freiheit findet, klingt das in etwa so: „Uaaah“, pustet der Kapitän des VfL Wolfsburg nach dem 3:1 (1:1)-Sieg im Bundesliga-Heimspiel gegen Hannover 96 kräftig durch. „Das war ein richtig schweres Spiel, Hannover hat es sehr gut gemacht. Im vergangenen Jahr hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich verloren. Aber wir sind jetzt sehr glücklich. Die Punkte sind sehr wichtig, wenn man oben dranbleiben will.“ Und das wollen die Wolfsburger. Renato Steffen (32., 71. Minute) und Jérôme Roussillon (78.) trafen für den VfL, Henrik Weydandt hatte das Liga-Schlusslicht aus Hannover in der 30. Minute in Führung gebracht.

Dass die Wolfsburger den Rasen der nur mit 23.512 Zuschauern gefüllten VW-Arena am Ende als Sieger verließen, war ein hartes Stück Arbeit. Ohne Yannick Gerhardt (Knie), Maximilian Arnold (Sperre) und kurzfristig noch Koen Casteels (verletzte sich beim Aufwärmen am Oberschenkel) brauchte das Team von Bruno Labbadia einige Minuten, um gegen 96 ins Spiel zu finden. Der Trainer hatte das System wegen der vielen Ausfälle geändert, ließ im 4-2-3-1 spielen mit der Marschroute, Hannovers Abwehrketten über die Außenseiten zu knacken.