Wolfsburg. . Der Schweizer bringt den VfL gegen 96 mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße.

Ja, Renato Steffen hatte schon von ihm gehört, dem legendären deutschen Torjäger Uwe Seeler, dessen Treffer mit dem Hinterkopf gegen England bei der WM 1970 auch fast 50 Jahre danach unvergessen ist. Aber in der 32. Minute der Bundesliga-Partie des VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 dachte der Schweizer Angreifer sicher nicht an Seeler – obwohl er ihn kopierte. Josuha Guilavogui hatte eine butterweiche Flanke in den Strafraum geschlagen, wo sich Steffen (1,70 Meter) gegen Hannovers Kevin Wimmer (1,87 Meter) durchsetzte und per Hinterkopf zum 1:1 für den VfL traf. Unmittelbar zuvor war das Schlusslicht mit 1:0 in Führung gegangen. Steffens Antwort war daher immens wichtig.

Ein Zufallsprodukt war dieser Treffer nicht, erklärt der Torschütze. „Diesen Spielzug trainieren wir Woche für Woche“, sagt Steffen. „Wenn der Sechser im Mittelfeldzentrum den Ball bekommt, müssen die Flügelspieler in den Strafraum rein als zweiter Stürmer. Das hat genau so funktioniert.“