Wolfsburg. . Der 31 Jahre alte Österreicher kommt gegen Hannover zu seinem dritten Einsatz für den VfL, weil Casteels verletzt ausfällt.

Gut, dass Bruno Labbadia regelmäßig laufen geht und auch daher ein gesundes Herz hat. Denn sonst würde sich der Trainer des VfL Wolfsburg wohl mehr Sorgen um seine Gesundheit machen müssen, wenn er manchmal abends durchs VfL-Center geht. „Ich erschrecke dann oft, wenn er noch spät aus der Sauna, dem Becken oder dem Kraftraum kommt. Das ist klasse. Er will einfach. Er saugt das Ganze auf“, sagt Labbadia über Pavao Pervan, die Nummer 2 im Wolfsburger Tor, die am Samstag gegen Hannover 96 (3:1) ihren dritten Einsatz in dieser Saison feierte.

Koen Casteels, der unumstrittene, weil konstant starke Stammkeeper, hatte sich beim Aufwärmen verletzt, muskuläre Probleme. Pervan rückte in die Kiste – und machte seine Sache gut. Beim Gegentor von Henrik Weydandt zögerte der 31 Jahre alte Österreicher zwar kurz, zeichnete sich im Verlauf der zweiten Hälfte aber mit zwei starken Paraden gegen Hannovers Genki Haraguchi aus. Als Matchwinner sieht sich Pervan aber nicht. „Es waren wichtige Paraden dabei, ich habe zum richtigen Zeitpunkt die Bälle gehalten“, sagt er. „Aber in erster Linie muss man vorne die Tore machen. Da fühlt man sich schon als wichtiger Teil des Sieges, aber nicht als Matchwinner.“ Keine falsche Bescheidenheit – ohne seine Paraden beim Spielstand von 1:1 hätte der VfL das Schlusslicht aus Hannover wohl nicht bezwungen.