Wolfsburg. Der VfL-Trainer richtet vor dem Bundesliga-Spiel gegen das Schlusslicht aus Hannover auf seine Mannschaft.

. Eigentlich ist es unnötig, das Adjektiv „falsch“ noch zu steigern. Die linguistische Bedeutung bleibt gleich: Ist etwas falsch, ist es eben nicht richtig. Bruno Labbadia bemüht dennoch einen Superlativ: „Es wäre die falscheste Herangehensweise“, sagt der Trainer des VfL Wolfsburg über die Partie gegen den Bundesliga-Letzten Hannover 96, „den Gegner zu unterschätzen.“

Sein Team hat mit 42 genau dreimal so viele Punkte auf dem Konto wie jenes aus Niedersachsens Landeshauptstadt. Es kämpft um die Qualifikation für die europäischen Plätze, während bei 96 die Erstliga-Lichter so langsam ausgehen. Die kuriosen Meldungen aus Hannover rissen auch am Ende der Woche nicht ab. Unmittelbar vor dem Duell mit dem VfL sickerte durch, dass Thomas Doll offenbar die Kontrolle über seine Aufstellung entzogen wurde. Der Trainer darf nicht mehr selbst bestimmen, welche Spieler er auf den Rasen schickt. Der Japaner Takuma Asano, vom FC Arsenal ausgeliehen, darf nicht mehr spielen, da mit seinem nächsten Einsatz eine vertraglich festgelegte Kauf-Pflicht greift. Der „Kicker“ berichtet, diese liege in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Daher habe 96-Klubboss Martin Kind laut „Neue Presse“ das Spielverbot für den Offensivmann Asano „schriftlich niedergelegt“, Trainer Doll soll darüber Bescheid wissen.