München. Der Pole hat in den jüngsten 8 Spielen 16 Tore gegen den VfL gemacht. Auch Labbadias Serie bleibt bestehen - Guilavoguis hingegen reißt.

. Das Jahr 2015 sollte für den VfL Wolfsburg eine Zeitenwende darstellen. Die mit Stars wie Kevin De Bruyne, Ivan Perisic oder Luiz Gustavo gespickte Mannschaft von Manager Klaus Allofs besiegte im Januar den FC Bayern mit 4:1, holte sich ein paar Monate darauf dank eines 3:1-Siegs gegen Dortmund den DFB-Pokal und setzte dann zu Beginn der neuen Spielzeit ein weiteres Zeichen: Gegen den Meister FC Bayern gewannen die Wolfsburger den Supercup. Doch von wegen Zeitenwende – der VfL stürzte brachial ab, die Bayern wurden immer dominanter, was sich auch in folgender Statistik ausdrückt: Seit den Erfolgen in der Liga und im Supercup traten die Wolfsburger zehnmal gegen die Bayern an – und verloren neunmal.

Einzig im September 2017 holte die Mannschaft unter dem ehemaligen Trainer Martin Schmidt nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2. Die anderen neun Vergleiche gingen an den FC Bayern, der in jenen satte 35 Tore erzielte. Das 0:6 am Samstag war das zweite dieser Art. Schon im Frühling 2017 gewannen die Münchener mit diesem Ergebnis. Keine Frage: Der VfL ist zu einem Lieblingsgegner der Bayern geworden. Und diese Entwicklung ist eng mit einem Namen verbunden: Robert Lewandowski. Der Pole bleibt das große Schreckgespenst der Wolfsburger. In seinen jüngsten acht Partien gegen den VfL erzielte der 30 Jahre alte Pole unfassbare 16 Tore. Beim 6:0 am Samstag waren es wieder zwei. Erst schob er einen feinen Pass von Serge Gnabry ins leere Wolfsburger Tor, dann setzte er sich kurz vor dem Ende gegen VfL-Verteidiger John Anthony Brooks durch und markierte per Kopf den Endstand. Gegen die Grün-Weißen trifft Lewandowski besonders gerne. Warum? „Das weiß ich auch nicht so genau“, sagte er nach seinem neuerlichen Doppelpack. „Der Gegner scheint mir einfach zu liegen.“