Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg ist in der Bundesliga wieder erfolgreich, doch in den Zuschauerzahlen auswärts wie zu Hause schlägt sich das nicht nieder.

Der VfL Wolfsburg spielt wieder ansehnlich Fußball, der Erfolg ist zurück – nur die Zuschauer bleiben weg. Der Schnitt bei Heimspielen ist der niedrigste seit über zehn Jahren. Intern wird beim Bundesligisten längst gegrübelt, woran es liegt und was zu tun ist. Aber die aktive Fanszene selbst ist auch enttäuscht und macht sich Gedanken. Das Problem existiert jedoch nicht allein bei Heimspielen.

Auch auswärts gab es schon mal mehr Unterstützung für die Grün-Weißen. Für das Spiel am Samstag beim FC Bayern haben die „Supporters“, der Dachverband der organisierten VfL-Fans, ihre Bustour abgesagt. Der Grund: zu wenig Interesse. Stattdessen schlossen sie sich dem Fanklub „Schlemmerbrüder“ an – doch auch gemeinsam wird der Bus nicht voll. Michael Böttcher, Vorstandsmitglied bei den „Schlemmerbrüdern“, ist genervt. „Gerade dieses Desinteresse ist es, was mal näher hinterfragt werden sollte“, so Böttcher. „Es wird mal langsam Zeit, dass die VfL-Fans ihre Mannschaft wieder mit voller Leidenschaft bei Heim- und Auswärtsspielen unterstützen.“