Wolfsburg. Dass Borussia Mönchengladbach in der Heimtabelle weit vorne steht, tut der Freude des VfL-Trainers auf die Partie bei der Borussia keinen Abbruch.

Ein Blick auf die Heimtabelle zeigt, dass es in der Fußball-Bundesliga im Moment kaum schwerere Aufgaben gibt als bei Borussia Mönchengladbach antreten zu müssen. 27 von 30 möglichen Punkten holte die Elf vom Niederrhein bislang, nur der Namensvetter aus Dortmund ist daheim noch stärker. Doch wenn die Profis des VfL Wolfsburg am Samstag ab 15.30 Uhr beim Tabellendritten antreten, wissen sie hoffentlich, wie sie die Borussen knacken können. Denn Hertha BSC hat es im vergangenen Gladbacher Heimspiel vorgemacht und den Gastgebern die erste Niederlage vor eigenem Publikum zugefügt – und die fiel mit 0:3 gleich krachend aus.

Im zehnten Heimspiel hatte es das Team des Ex-Wolfsburgers Dieter Hecking erwischt. „Ich habe mir die Partie noch einmal angeschaut“, verrät VfL-Trainer Bruno Labbadia. Was er sah, spiegelte sich nicht im Ergebnis wider. Die individuelle Qualität der Berliner habe den Unterschied ausgemacht. „Eigentlich hätte Gladbach dieses Spiel gewinnen müssen“, so Labbadia, der dennoch ein paar Kniffe gesehen haben dürfte. Etwa, dass die Hertha den spielstarken Gastgebern das Feld überließ, um sie mit gezielten Nadelstichen zu ärgern. Ein paar Zahlen: Die Gladbacher hatten 69 Prozent Ballbesitz und spielten 640 Pässe. Die Hauptstädter kamen lediglich auf 282 Pässe. Kurz zusammengefasst: Die Borussia machte das Spiel – und die Berliner schossen die Tore.