Wolfsburg. Der Ex-Wolfsburger Jakub Blaszczykowski spielt für eine symbolische Summe für Wisla Krakau. VfL-Trainer Labbadia schwärmt von ihm.

Jakub Blaszczykowski spielt wieder Fußball. Mit donnerndem Applaus wurde der 33-Jährige am Montagabend empfangen. Der Ex-Profi des VfL Wolfsburg gab sein Debüt für Wisla Krakau, für den Klub, von dem er vor über zwölf Jahren nach Dortmund und damit in die Bundesliga gewechselt war. Die Geschichte, die hinter seiner Rückkehr in die 1. polnische Liga steckt, ist erzählenswert. Sie sagt viel über Blaszczykowskis Charakter aus. „Das ist ein echtes Stück Fußballromantik“, findet VfL-Trainer Bruno Labbadia.

Denn Blaszczykowski hätte durchaus auch noch woanders spielen können. Angebote gab es. Aber, so der Ex-Wolfsburger, dessen Vertrag im Januar aufgelöst worden war, „es ging darum, was ich wollte – und ich wollte zu Wisla“. Der 33-Jährige hat eine besondere Beziehung zu dem Klub, der ihm einst den Sprung nach Deutschland ermöglichte. Weil sich dieser jedoch in einer finanziellen Schieflage befindet, von der Insolvenz und einem Zwangsabstieg in die 3. Liga bedroht ist, greift Blaszczykowski ihm finanziell unter die Arme. Er stellte zusammen mit zwei anderen Investoren Geld zur Verfügung, spielt zudem für eine symbolische Summe. Angeblich sind es knapp 120 Euro im Monat, die der Profi erhält und gleich in Form von Tickets für Wisla-Spiele an Waisenhäuser weiterreicht.