Freiburg. Viele Familienmitglieder aus der Schweiz sehen beim 3:3 in Freiburg einen starken Auftritt von Wolfsburgs Renato Steffen auf dem rechten Flügel

Für Renato Steffen sind Bundesliga-Spiele in Freiburg ganz besondere, denn so nah wie hier ist er der Heimat ansonsten nicht. So überrascht es nicht, dass viele seiner Verwandten sich aus der Nähe von Basel auf den kurzen, rund einstündigen Weg machten. „Für sie ist es nach Freiburg nur ein Katzensprung“, sagt er. Belohnt wurden sie mit einem guten Spiel des 27-Jährigen beim 3:3.

„Es waren sehr viele da, vielleicht hat es mich ein bisschen beflügelt. Ich bin ein Typ, der sehr familiär ist und es braucht, die Unterstützung zu spüren“, sagte der Flügelflitzer mit einem Lächeln im Gesicht. Je mehr Einsatzzeit er bekommt, umso besser findet er sich auch rein, auch wenn beim Pokalspiel Leipzig wenig von ihm zu sehen war. „Da war es schwierig, sich gegen solche Kanten durchzusetzen“, meinte er. Die Versetzung auf die rechte Seite hat vermutlich auch ihren Teil zu einer starken Leistung wie im Breisgau beigetragen. „Ich merke, ich komme auch langsam in Fahrt, und auch mit der Mannschaft läuft es gut“, so Steffen, dem auch der wilde Spielverlauf in Freiburg zu Gute kam. „Ich liebe solche Spiele, die Freiburger Zuschauer haben es auch angeheizt, von daher war es eine schöne Partie. Für unsere Nerven war es natürlich nicht so schön.“ Und ein anderer Ausgang wäre ihm nach dreifacher Führung lieb gewesen. Steffen betont: „Es ist schade, dass wir zwei Punkte verloren haben.“