Wolfsburg. Bruno Labbadia entdeckte den heutigen Leipzig-Stürmer einst beim VfB Stuttgart.

. Als Bruno Labbadia im Jahr 2013 den VfB Stuttgart trainierte, setzte er einen regelmäßigen Talenttag für die verheißungsvollsten Kicker der eigenen Juniorenteams an. Einmal im Monat leitete Labbadias Assistent Eddy Sözer diese Einheit der U16, U17 und U19. Irgendwann nahm Sözer nach einer solchen Einheit Kontakt zu Labbadia auf, weil ihm ein Spieler ganz besonders aufgefallen war. „Eddy sagte: Wenn wir die Chance haben, müssen wir ihn spielen lassen. Da ist jemand, der will einfach nur Tore machen“, erinnert sich der heutige VfL-Trainer an das damalige Gespräch. Sözers Lob galt Timo Werner, der damals gerade 16 Jahre alt war – und heute für RB Leipzig und die deutsche Nationalmannschaft stürmt. „Bei Timo war es schwierig, das Talent nicht zu erkennen“, so Labbadia.

Also setzte der VfB-Trainer große Hoffnung in das Talent. Allerdings musste er sich gedulden. Denn Werner war noch zu jung für Spiele im Profibereich. „Ab dem ersten Tag, an dem er spielen durfte, hat er auch gespielt“, sagt Labbadia. Am 1. August 2013 stand das Talent in seinem ersten Pflichtspiel auf dem Rasen. In der Europa-League-Quali mussten die Stuttgarter beim bulgarischen Klub Botev Plovdiv ran. Das Stadion Hristo Botev sah das Debüt eines der größten deutschen Talente des Jahrzehnts.