Berlin. Der Dreier gegen Berlin war schon der sechste Auswärtssieg der Saison. Schmadtke erklärt’s mit Stabilität und mehr Platz.

. Weder Robin Knoche noch Koen Casteels oder Bruno Labbadia fanden eine plausible Erklärung. „Es passt einfach nicht zusammen“, sagt der VfL-Trainer. „Es sind nur Kleinigkeiten, die entscheiden.“ Aber irgendwann fügen sich viele kleine Einzelteile eben in ein großes Bild zusammen. Und das sagt in dieser Spielzeit ganz eindeutig: Der VfL Wolfsburg ist in fremden Stadien deutlich erfolgreicher als in seinem eigenen. Der 1:0-Sieg am Samstag im Berliner Olympiastadion war bereits der sechste Auswärtsdreier, mit einem Remis in Mainz ergeben sich 19 Auswärtspunkte. Nur der FC Bayern (24) und Borussia Dortmund (21) sind auswärts stärker. In der VW-Arena hingegen gab es bislang nur drei Erfolge für den VfL.

Jörg Schmadtke wagte einen Versuch: „Wir sind auswärts sehr stabil und kassieren sehr wenige Gegentore.“ Stimmt. Zehn Gegentreffer gab es in zehn Partien, ein sehr starker Schnitt, nur der BVB (8) tritt defensiv besser auf als die Wolfsburger. Zum Vergleich: Zuhause musste Keeper Casteels schon 17 Bälle aus dem eigenen Kasten sammeln. Der VfL-Geschäftsführer sieht zudem die taktische Herangehensweise der Gegner als Vorteil für seine Mannschaft an. „Auswärts gibt es häufiger mehr Raum, um eigene Angriffe zu starten“, sagt er. Weil sich die Heimteams eben nicht einigeln, wie sie es bei Gastauftritten in der VW-Arena häufiger tun.