Berlin. Der Routinier liefert in Berlin eine solide Partie ab. Labbadia: Das ist Professionalität.

Es war erst der zweite Einsatz über 90 Minuten für Paul Verhaegh in dieser Bundesliga-Saison. Vor seinem Einsatz beim 1:0-Sieg in Berlin hatte der 35 Jahre alte Niederländer für den VfL Wolfsburg nur beim 2:2 gegen Hoffenheim gespielt. Denn da hatte sein Konkurrent William gelbgesperrt gefehlt.

Nun aber stand Verhaegh aus rein sportlichen Gründen in der Startelf. „Wir haben sehr lange an ihm festgehalten, und oft genug hat er unser Vertrauen zurückgegeben. Aber zuletzt waren es bei William zu viele Fehler, und dann ist auch sein Kopf runtergegangen“, sagt Bruno Labbadia. Gegen Schalke und Leverkusen hatte der Brasilianer je einen Strafstoß verursacht. Um den Leistungsgedanken nicht völlig außer Acht zu lassen, musste der Trainer nun reagieren und Verhaegh spielen lassen – für dessen Verhalten es nach dem Sieg Sonderlob gab.