Wolfsburg. Ginczek verletzt, Mehmedi angeschlagen, nur noch Weghorst ist fit: Der VfL-Trainer muss im Angriff weiter improvisieren.

. Ein empfindlich kalter Wind pfiff gestern Vormittag über den beheizten Platz vor der Wolfsburger VW-Arena, auf dem der VfL sein Vormittagstraining abhielt. Es war die erste Einheit nach der bitteren 0:3-Heimpleite gegen Bayer Leverkusen – und der Sturm wird zum großen Thema dieser Trainingswoche. Natürlich geht es dabei nicht um die kalten Winterböen, sondern um den Angriff des VfL. „Da hat uns im Spiel gegen Bayer“, sagt Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia, „der Punch gefehlt. Wir brauchen Leute, die Tore schießen können.“

Während die Leverkusener mit großer Leichtigkeit zu einer Vielzahl von Torchancen kamen, musste sich der VfL dafür enorm strecken. „Das ist dann eben Qualität“, sagt Labbadia mit Blick auf Bayers Stürmer. In der Kategorie können die Wolfsburger derzeit nicht mithalten. Aus ganz einfachen Gründen. Mit Daniel Ginczek fehlt ein sehr wichtiger Part langfristig, der 27-Jährige hatte in der Winterpause eine schwere Bänderverletzung im Sprunggelenk erlitten. Zudem ist Admir Mehmedi einmal mehr angeschlagen. Immer wieder werfen den 27 Jahre alten Schweizer kleinere oder größere Probleme aus der Bahn, derzeit plagt sich der Angreifer mit Adduktorenproblemen herum. Sein Einsatz am Samstag bei Hertha BSC ist fraglich.