Wolfsburg. Für Josuha Guilavogui gibt es nach seiner Startelf-Rückkehr beim VfL viel Lob. Der Franzose wollte aber nicht von einem Traum-Comeback sprechen.

Dass Josuha Guilavogui am Samstag allen Grund hatte zu strahlen, sah auch Bruno Labbadia so. 100 Tage nach seinem Kreuzbandriss beim Bundesliga-Auftakt gegen Schalke 04 hatte der Kapitän in Frankfurt sein Comeback gegeben, sechs Tage später beim 2:2 gegen Hoffenheim war er in die Startelf der VfL-Fußballer zurückgekehrt. „Dass Josh durch die Katakomben springt, ist berechtigt. Nach einem Kreuzbandriss so zurückzukommen, ist schon klasse“, meinte Wolfsburgs Trainer mit Blick auf seinen Mittelfeldspieler, der erstmals seit dem Relegations-Rückspiel in Kiel auf 90 Erstliga-Minuten kam.

Was die Laufstatistiken betrifft, hat Wolfsburgs Anführer mit Sicherheit noch Luft nach oben, aber das ist nach einer so langen Ausfallzeit gar nicht anders zu erwarten. Er gewann neben Maximilian Arnold aber die meisten Zweikämpfe auf dem Platz, wurde von seinen Kollegen immer wieder gesucht und redete unheimlich viel mit seinen Mitspielern – es war eine sehr solide Rückkehr in die Startelf des 28-Jährigen, der sich in punkto Torschüsse aber noch zurückhielt. „Ich bin sehr stolz, wieder auf dem Platz zu stehen und meiner Mannschaft zu helfen“, gab der Franzose hinterher zu Protokoll. „Nach dreieinhalb Monaten harter Arbeit ist das ein schönes Gefühl.“