Wolfsburg. Labbadia hält nicht viel von Vergleichen mit anderen Mannschaften, doch Hoffenheim könnte Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga als Vorbild dienen.

Vergleiche mit anderen Mannschaften? Bruno Labbadia mag sie nicht. „Ich bin kein Freund davon, woanders hinzugucken. Man muss die eigene Situation beobachten“, sagt der Trainer des VfL Wolfsburg. Doch im Fall von 1899 Hoffenheim, das am heutigen Samstag in der VW-Arena zu Gast ist, sind zumindest Parallelen zu erkennen. Die TSG ist nämlich unter Coach Julian Nagelsmann dorthin gekommen, wo die Grün-Weißen selbst wieder hinwollen.

Die Situationen sind unter anderem deshalb vergleichbar, weil Nagelsmann, der 2016 mit 28 Jahren zum jüngsten hauptamtlichen Bundesliga-Trainer avancierte, wie Labbadia im Februar bei seinem aktuellen Klub eingestiegen war. Beide Teams hatten damals mitten im Abstiegskampf gesteckt, 1899 stand vor fast drei Jahren auf Rang 16, der VfL nach Martin Schmidts Rücktritt im Frühjahr 2018 auf Platz 14. Während sich der Wolfsburger Coach mit seiner Mannschaft durch die Relegation kämpfen musste, blieb diese Nagelsmann damals erspart. Er drückte etwas schneller die passenden Knöpfe, sammelte mit seiner Elf 23 Punkte und hatte den Klassenerhalt schon einen Spieltag vor Saisonende perfekt gemacht.