Wolfsburg. Der Schweizer in Diensten des VfL Wolfsburg war von Leipzig nicht zu greifen. Eigentlich war er nur als Joker geplant.

Angesprochen auf seine Position im Spiel des VfL Wolfsburg erklärte Admir Mehmedi schmunzelnd: „Ich fühle mich wohl als Freigeist.“ Denn der Schweizer, beim 1:0-Sieg der Grün-Weißen gegen RB Leipzig rein formal als klassischer Zehner aufgeboten, war eigentlich überall zu finden auf dem Spielfeld. Diese Freiheiten bekam er von seinem Trainer Bruno Labbadia zugebilligt – und er wusste sie durchaus zu nutzen.

Denn die Leipziger hatten sichtbar Probleme, Mehmedi zu fassen zu bekommen. Immer wieder entwischte der 27-Jährige ihnen, wich auf die Seite aus, um von dort ins Spielgeschehen einzugreifen. Zwischen den Reihen sorgte er mit seiner Ruhe am Ball und seinem Auge für Unruhe. Auch am Siegtor durch Jérôme Roussillon hatte er seinen Anteil. Mehmedi war es, der Daniel Ginczek mit einem Pass in die Tiefe auf die Reise geschickt hatte. „Ich wusste, dass er dort steht“, erklärte der Schweizer mit mazedonischen Wurzeln.