Düsseldorf. Mit 3:0 siegen die Wolfsburger in der Bundesliga in Düsseldorf. Trainer Labbadia hebt die Wichtigkeit des Sieges hervor.

Sehr herzlich nahm Jörg Schmadtke, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel nach dem Spiel in den Arm. Beide kennen sich bereits viele Jahre, beide hatten vor der Partie am Samstagnachmittag den Druck, mal wieder gewinnen zu müssen – „um viele Dinge im Keim“ zu ersticken, „die drohten, hoch zu kochen“, wie es Schmadtke ausdrückte. Das gelang seinen Grün-Weißen mit dem 3:0 (1:0), dem ersten Sieg seit dem zweiten Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Funkels Fortunen konnten den Abwärtstrend hingegen nicht stoppen, so dass der erfahrene Coach etwas mehr um seinen Job bangen muss.

Schmadtkes herzliche Umarmung darf daher auch als tröstende Geste für den 64-Jährige verstanden werden. Der starke Mann des VfL kennt als Ex-Düsseldorfer natürlich die Befindlichkeiten am Rhein bestens. „Aber darüber möchte ich nicht reden, meine Konzentration gilt dem VfL Wolfsburg – und das war ein ganz wichtiger Sieg“, so der 54-Jährige wohlwissend. Sechs Spiele lang hatte sein Team auf einen Dreier warten müssen. Nach dem starken Saisonstart war die Euphorie im Abkühlen begriffen. Eine weitere Niederlage, noch dazu bei einem taumelnden Aufsteiger, der zuvor mit 1:7 in Frankfurt unter die Räder gekommen war, hätte womöglich Fragen aufgeworfen. Aber der VfL hielt dem Druck stand – und wurde belohnt.